05.10.2003 Einweihung des neuen Ortsmittelpunktes
Mit einem Festakt und der kirchlichen Weihe wurde am zweiten Wochenende im Oktober das neue Dorfzentrum im Ehrenberger Ortsteil Thaiden, nach knapp zweijähriger Bauzeit, nun offiziell seiner Bestimmung übergeben. Rund 800.000 € habe der neue Dorfmittelpunkt in Thaiden, mit seiner umgebauten ehemaligen Schule zu einem schönen und funktionellem Dorfgemeinschaftshaus, mit seiner weitläufigen und ansprechenden Außenanlage mit Spazierwegen, Pergolen, Anbauten am renovierten Feuerwehrhaus, seinem vielseitigen Kinderspielplatz, seinem Basketballfeld und seinem großzügigen Zeltfestplatz, gekostet, so Bürgermeister Thomas Schreiner in seiner Ansprache zu Beginn des Festaktes, zu dem er zuvor zahlreiche Ehrengäste begrüßt hatte. Zu den Aufwendungen in Höhe von rund 800.000 €, wovon das neue DGH 520.000 €, die Außenanlage 234.000 € und die Sanierung des Feuerwehrgerätehauses 46.000 € in Anspruch genommen hätten, seien Zuwendungen in Höhe von 461.700 € aus Landes- und EU-Mittel geflossen. Niemand habe die Thaidener, nach der Aufnahme ihres Ortsteils ins Dorferneuerungsprogramm im Jahre 1999, überreden müssen, ihre Chance wahrzunehmen, etwas für sich und ihre Nachkommen zu vollbringen. Dass es funktionell sein solle und der Kostenrahmen eingehalten werden müsse, sei nie aus den Augen verloren worden. Als Rahmen für die verschiedenartigsten Veranstaltungen verwendbar, diene das neue Dorfzentrum der Kommunikation der Bürger und der Kinder untereinander und leiste einen Beitrag zur Förderung einer lebendigen Gemeinschaft. Architekt Martin Reich stellte dann das neue DGH mit seinem Saal mit Bühne, den Thekenbereich, die Küche und die Sanitäranlagen im Erdgeschoss und den Vereinsraum, die Teeküche und dem Bibliotheksraum im Dachgeschoss im Detail vor und lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis, dessen Ideen weitestgehend berücksichtigt werden konnten. Elmar Herget vom Büro Herget und Wienröder ließ die Dorferneuerung in Thaiden Revue passieren und hob die große Eigenleistung beim Bau der Außenanlage in Höhe von 30.000 € hervor. Landrat Fritz Kramer betonte, dass der Ausbau des Dorfzentrums als ein Gemeinschaftswerk der Thaidener Bürger zeige, dass die Dorfgemeinschaft sehr gut funktioniere und es noch große Mitverantwortung im Dorf gebe. Weitere Grußworte sprachen MdB Martin Hohmann und MdL Dr. Norbert Herr. Abschließend bedankte sich Ortsvorsteher Barthelmes bei allen, die in irgendeiner Form einen Beitrag zum Gelingen des neuen Dorfzentrums geleistet haben. Sein besonderer Dank galt allen freiwilligen Helfern, die über 3.000 Stunden an Eigenleistung erbracht hätten. Musikalisch feierlich umrahmt wurde der Festakt vom Panflöten-Duo Patricia Roth und Julia Henkel sowie vom MGV „Edelweiß" Thaiden und dem „Thaidener Chörchen", beide unter der Leitung von Ewald Winheim.
04.10.2003 Privates DDR-Grenzmuseum: wo Trabies knattern und Schilder warnen

Sein ganz und gar ungewöhnliches Hobby hat der Pensionsbesitzer Helmut Hohmann in der Rhöngemeinde Ehrenberg-Thaiden (Kreis Fulda) in vielen Jahren zu einer ansehnlichen Sammlung anwachsen lassen und inzwischen ein "privates DDR-Grenzmuseum" auf seinem Grundstück eingerichtet. Im romantischen Ulstertal - Hessische Rhön - am Fuße der Wasserkuppe (950m) und nur wenige Kilometern von den Luftkurorten Hilders und Wüstensachsen entfernt, strömen immer mehr Menschen nach Thaiden, um Hohmanns "Raritäten-Kabinett" zu bestaunen.

Es gibt unglaubliche viele Gegenstände aus dem Bereich "Staatsgrenze", die Hohmann teilweise wiederaufgebaut und zusammengeführt hat. Ihm geht es nicht um eine Verherrlichung oder Unterstützung der so genannten "Ostalgie", sagt er. Sein Anliegen ist vielmehr die Information über eine Situation, die über vier Jahrzehnte in der Rhön bestand und die junge Generation überhaupt nicht mehr kennt. "Viel Wissen geht verloren, alles wird verklärt dargestellt, so als hätte es den diktatorischen Staat nicht gegeben" sagte Hohmann. Und wenn man sich die Beobachtungshäuschen mit Schießscharten, Warnschilder vor Minen und Grenzpfähle anschaut, dann überkommen nicht wenige Besucher doch ein eigenartiges Gefühl.

Etwas lustiger wird es, wenn Hohmann dann seine Fahrzeuge präsentiert: die beiden Trabbies und natürlich das "Duo", das es in der DDR "auf Rezept" gegeben haben soll. Viele Besucher erinnern sich an frühere Zeiten und erkennen eine Vergangenheit, die sich allerdings kaum jemand zurückwünscht. Vielleicht ist es auch ein bischen "Nostalgie der Erinnerung", doch mit Hohmanns privatem Grenzmuseum wird auch die Erinnerung an eine der schlimmsten Zeit der deutschen Teilung wachgehalten.

Und natürlich war am gestrigen "Tag der deutschen Einheit" der Besucherandrang besonders groß, doch bei Hohmann´s kann man fast immer reinschauen - und erst Recht nach Voranmeldung.

Informationen bei
Familie Helmut Hohmann
Hauptstrasse 34
36115 Ehrenberg-Thaiden (Rhön)
Telefon: 0 66 81 - 71 83
Fax: 0 66 81 - 91 75 75
e-mail an: pension-hohmann-thaiden@t-online.de

30.09.2003 Thaiden hat ein neu gestaltetes Dorfzentrum
800 000-Euro-Projekt im Ehrenberger Ortsteilmit einem Festakt übergeben
Mit einem Festakt und der kirchlichen Weihe wurde das neue Dorfzentrum im Ehrenberger Ortsteil Thaiden nach knapp zweijähriger Bauzeit offiziell seiner Bestimmung übergeben. Rund 800000 Büro wurden investiert.

Zum neuen Dorfmittelpunkt gehören nun die zum Dorfgemeinschaftshaus umgebaute ehemalige Schule mit weitläufiger Außenanlage, Anbauten am renovierten Feuerwehrhaus, ein Kinderspielplatz, ein Basketballfeld und ein großzügiger Zeltfestplatz. Darauf wies Bürgermeister Thomas Schreiner in seiner Ansprache zu Beginn des Festaktes hin, zu dem er zahlreiche Ehrengäste begrüßt hatte. Zu den Aufwendungen von rund 800 000 Euro seien Zuwendungen in Höhe von 461 700 Euro aus Landes- und EU-Mittel geflossen. Das neue Dorfgemeinschaftshaus habe 520 000 Euro gekostet, für die Außenanlage mussten 234 000 und für die Sanierung des Feuerwehrgerätehauses 46 000 Euro aufgewendet werden.

Die freudlosen Zeiten, keinen Saal in Thaiden zu haben, seien nun endlich vorbei. Das neue Haus, in dem von Familienfeiern bis zu Tanzveranstaltungen alles stattfinden können, setze. sicherlich Maßstäbe, die kaum wiederholbar seien, so der Bürgermeister. Als Rahmen für verschiedenartige Veranstaltungen verwendbar, diene das neue Dorfzentrum der Kommunikation der Bürger und der Kinder untereinander und leiste einen Beitrag zur Förderung einer lebendigen Gemeinschaft.

Der Kinderspielplatz ist Teil der großzigigen Außenanlage, die mit Pergolen, Spazierwegen und Bänken neu gestaltet wurde.

Schreiner dankte den beiden Architekten Martin Reich und Thomas Kratz. Ihnen sei es gelungen, ein altes Gebäude zu einem funktionellen DGH umzubauen und in die Außengestaltung des Umfeldes zu integrieren. Sein weiterer Dank galt dem Büro Herget und Wienröder, die drei Solitärgebäude - DGH, Feuerwehrhaus und ehemaligen Kindergarten - mit ihrer 4000 Quadratmeter Umgebungsfläche für eine Nutzung urbar zu machen. Auch Lothar Krah, der für die Sanierung des Feuerwehrgerätehauses verantwortlich zeichnete, gebühre Anerkennung. Ohne das Amt für Dorf- und Regionalentwicklung beim Landkreis Fulda wäre laut Schreiner das ganze Projekt nicht möglich gewesen. So galt der Dank des Bürgermeisters hierfür Abteilungsleiter Stephan Büttner und in ganz besonderem Maße Bruno Günkel, der mit Leib und Seele und viel Kreativität das Programm zusammen mit den Menschen vor Ort umgesetzt habe.

Der Ortsbeirat von Thaiden habe das Projekt von Anfang tatkräftig und engagiert begleitet, so Schreiner' weiter. Ortsvorsteher Martin Barthelmes sei Regisseur und stets Ansprechpartner gewesen, insbesondere auch wenn es darum ging, Helferinnen und Helfer zu akquirieren. Nicht zuletzt habe man mit Rolf und Heike Henkel ein Hausmeisterehepaar gefunden, das schon im Vorfeld hochmotiviert eingebunden war.

Architekt Martin Reich stellte das neue DGH mit Saal, Bühne, den Thekenbereich, Küche und Sanitäranlagen im Erdgeschoss und den Vereinsraum, den Bibliotheksraum im Dachgeschoss im Detail vor. Er lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis, dessen Ideen weites gehend berücksichtigt werden konnten. Elmar Herget ließ die Dorferneuerung in Thaiden Revue passieren und hob die Eigenleistung beim Bau der Außenanlage in Höhe von 30 000 Euro hervor.

Landrat Fritz Kramer betonte, dass der Ausbau des Dorfzentrums als Gemeinschaftswerk der Thaidener Bürger zeige, dass die Dorfgemeinschaft sehr gut funktioniere und es hier noch Mitverantwortung gebe. Weitere Grußworte sprachen MdB Martin Hohmann und MdL Dr. Norbert Herr.

Ortsvorsteher Barthelmes sprach allen, die in irgendeiner Form einen Beitrag zum Gelingen des neuen Dorfzentrums geleistet haben, seinen Dank aus. Vor allen den freiwilligen Helfern, die über 3000 Stunden an Eigenleistung erbracht hätten. „Wir alle sind stolz, dass unser neuer Dorfmittelpunkt so geworden ist, wie wir es wollten", sagte Barthelmes.

Musikalisch umrahmt wurde der Festakt vom Panflöten-Duo Patricia Roth und Julia Henkel, sowie vom MGV „Edelweiß" Thaiden und dem „Thaidener Chörchen", beide unter Leitung von Ewald Winheim.

19.07.2003

Die Ruhe ist ein großes Plus
Thaiden ist auch heute noch landwirtschaftlich geprägt / Ein großes Standbein ist der Fremdenverkehr / Bürger bauen Bürgerhaus

Am Fuße des Ehrenberges lässt es sich in Thaiden trotz der durch den Ort führenden Bundesstraße recht ruhig leben. Nur jetzt, in der Erntezeit, tuckern die Traktoren schon in der Frühe durch die Nebenstraßen. Das stört aber niemanden.

Schon von jeher ist Thaiden, zwischen Wüstensachsen und Hilders gelegen, landwirtschaftlich geprägt. „Bei uns im Ort kennt jeder jeden“, sagt Ortsvorsteher, Martin Barthelmes. Das ist bei gerade mal 331 Einwohnern auch nicht schwer. „Wenn es ein Problem gibt, dann hilft dir immer einer weiter", fügt er hinzu. Der Nachteil, nämlich dass es an Infrastruktur wie einem Lebensmittelgeschäft oder an Dienstleistungsangeboten mangelt, wird durch die kurzen Wege in Richtung Wüstensachsen oder Hilders ausgeglichen. Selbst Fulda ist in einer guten halben Stunde zu erreichen.

Der Fremdenverkehr ist in Thaiden gut entwickelt. „Man empfiehlt die Gäste weiter, falls im eigenen Haus kein Zimmer mehr frei ist", hebt der Ortsvorsteher hervor. Die Ruhe im Ort sei ein großes Plus für die Urlauber, meint er. Die Nähe zur Wasserkuppe, das Erlebnisbad in Hilders und der Milseburgradweg sind weitere Anziehungspunkte. Wenn die Lücken im Radwegenetz demnächst geschlossen sind, können die Urlauber bis ins Werratal durchgängig radeln. Der Urlaub mit dem Fahrrad, gerade hier im Ulstertal, ist absolut im Kommen.

1999 wurde eine entscheidende Entwicklungsphase für, Thaiden eingeleitet. In diesem Jahr begann die Dorferneuerung. Das erste und wichtigste Projekt ist der Umbau zum Dorfgemeinschaftshaus. Das Areal wird nach seiner Fertigstellung auch den Kindergarten, die Feuerwehr und einen neuen Spielplatz umfassen und somit zu einem richtigen Dorfmittelpunkt werden. „Es gibt nur ganz wenige, die bei der Erbringung der Eigenleistungen nicht so sehr mit anpacken. Ich glaube, dass der Gemeinschaftssinn noch zunimmt, wenn das Haus erst fertig ist", erklärt Martin Barthelmes. 500.000 Euro wird der Umbau kosten. Für den Anbau der Feuerwehr fallen 50.000 Euro und für die Gestaltung der Außenanlagen mit Spielplatz 230.000 Euro an. Im Oktober dieses Jahres soll die Einweihung gefeiert werden. 1900 Stunden an Eigenleistungen werden dann vollbracht worden sein - „das ist umgerechnet für ein Jahr lang ein Vollarbeitsplatz", meint der Ortsvorsteher. Vor allem haben die Vorstandsvorsitzenden der zahlreichen Vereine die Eigenleistungen organisiert.

Im kommenden Jahr soll die Kirche neu eingedeckt und im Inneren komplett erneuert werden. Dabei wird auch der Vorplatz saniert. Darüber hinaus wird eines der beiden Backhäuser „aufpoliert". „Bei uns wird noch sehr viel gebacken", sagt der Ortsvorsteher. Auch die für die Rhön typischen Hausschlachtungen finden sich in Thaiden noch oft.

Zukunftsprojekte liegen schon praktisch in der Schublade. „In Richtung Gewerbe wird sich nichts mehr tun, aber wir wollen den Fremdenverkehr weiter entwickeln", hebt Martin Barthelmes hervor. An das Dorfgemeinschaftshaus grenze beispielsweise eine Wiese an, auf der vielleicht einmal ein Teichgelände entstehen könnte. „Aber das ist eine Sache, die wir wohl aus finanziellen Erwägungen heraus in den nächsten fünf bis zehn Jahren nicht zu diskutieren brauchen", gibt der Ortsvorsteher zu bedenken.

Trotz der vorherrschend landwirtschaftlichen Struktur gibt es auch Gewerbe im Ort. Unter anderem sorgen zwei Sägewerke, eine Gärtnerei, ein Metallbaubetrieb und eine Schreinerei für Arbeit und Brot. Hinzu kommen sieben Beherbergungsbetriebe, die Zimmer anbieten, sowie eine Gaststätte und ein Getränkeshop.

13.07.2003 Gemein und hinterlistig: Wer spannte das Band quer über Fahrbahn?
Ein bisher unbekannter Täter hat am heutigen Sonntag in gemeiner und hinterlistiger Weise ein Plastikband quer über den gemeindlichen Verbindungsweg zwischen Seiferts und Thaiden gespannt und so einen Rollerfahrer zum Sturz gebracht. Der 53-Jähriger zog sich erhebliche Schürfwunden und Prellungen an Armen und Beinen zu. Am Roller entstand ein Schaden von etwa 500 Euro.

Der Unfall passierte gegen 16.45 Uhr, als der Rollerfahrer den o.g. Weg befuhr. Etwa 50 Meter vor dem Sportplatz von Thaiden hatten Unbekannte das orangefarbene Plastikband in Brusthöhe zwischen zwei Bäumen quer über die gesamte Fahrbahn gespannt. Der Mann erkannte das gefährliche Hindernis zu spät und konnte nur noch - um mögliche lebensgefährliche Verletzungen im Hals- oder Kopfbereich zu vermeiden - durch Abkippen unter dem Band durchzurutschen.

Die Polizei sucht jetzt mögliche Zeugen, die zur Aufklärung der Straftat beitragen können.

06.07.2003 Rhönklub-Zweigverein Thaiden feierte 80. Jubiläum
Im Rahmen seines Sommerfestes feierte der Rhönklub-Zweigverein Thaiden auf dem Gelände der Schutzhütte „Billstein" auch sein 80-jähriges Bestehen. Zur Feierstunde begrüßte Vorsitzende Melitta Naderer den Vorsitzenden des Ulstergaues, Bernhard Bierwisch, und Ortsvorsteher Martin Barthelmes. Sie dankte allen Mitgliedern, die im Laufe der 80 Jahre den Verein gestützt und getragen haben. Für ihre besondere Verdienste im Vorstand zeichnete er Melitta Naderer, Michael Handwerk und Christa Büttner mit dem „Grünen Band der Rhön" aus. Melitta, seit 1960 Mitglied, war von 1980 bis 1988 Kulturwartin, von 1988 bis 2001 Schriftführerin und ist seit 2001 Vorsitzende. Michael Handwerk, Mitglied seit 1983, begleitet seit 1985 das Amt des Naturschutzwartes. Christa Büttner, die seit 1953 im Verein und seit 1989 Kassiererin ist, erhielt zudem die goldene Ehrennadel für 50-jährige Zugehörigkeit. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde vom „Thaidener Chörchen" unter der Leitung von Ewald Winheim.
Ein Fest des Chorgesangs
Vorweihnachtliches Konzert in Ehrenberg des MGV Thaiden begeisterte das Publikum

Mit dem Lied „Musica, du schöne Kunst“ eröffnete der gastgebende MGV „Edelweiß“ Thaiden unter der Leitung von Ewald Winheim den alljährlich von den Ehrenberger Chören veranstalteten und im Ehrenberger Bürgerhaus stattfindenden vorweihnachtlichen Liederabend.

Als Ehrengäste konnte Vorsitzender Helmut Hohmann neben Bürgermeister Thomas Schreiner und Pfarrer Wilfried Umlauf die Ortsvorsteher aller fünf Ehrenberger Ortsteile begrüßen. Er wünschte dem Frauenchor „Da Capo“ Wüstensachsen für seinen ersten öffentlichen Auftritt viel Glück. Im Anschluss an das zweite Lied des MGV „Edelweiß“ Thaiden, „Lebe dein Leben“ von Otto Groll, begrüßte der Bürgermeister alle Sängerinnen und Sänger ebenso wie alle Freunde des Chorgesangs. Nach der Ansprache des Bürgermeisters gab der Frauenchor „Da Capo“ Wüstensachsen unter der Leitung von Ruth Sohrt mit den Liedern „Hurry, Hurry“ von R. C. Berg und einem Medley aus „Sister Act“ von Mac Huff sein Debüt.

Die Sängerinnen begeisterten die Zuhörer ebenso wie der MGV „Teutonia“ Seiferts, der, unter der Chorleitung von Gerhard Malsch, aus seinem Liedgut die Chorsätze „Bergvagabunden sind wir“ von Walter Höfling und „Pferde zu Vieren traben“ von Paul Zoll ausgewählt hatte. Aus den Werken des Chorkomponisten Robert Pappert hatte der MGV „Cäcilia“ Wickers das Lied „Um uns die schönsten Blumen“ und aus dem Schaffen von Wilhelm Hinrichs das Lied „Tri Sulara“ ausgewählt.

Ebenso wie der Männerchor aus Wickers erhielt das „Thaidener Chörchen“, das auch von Ewald Winheim dirigiert wurde, für seine Liedvorträge „Mit Gesang und guter Laune“ von Karl-Heinz Steinfeld, „Es grüßen die Berge der Rhön“ von Manfred Bohnwagner Beifall, bevor der MGV „Concordia“ Wüstensachsen unter eitung von Reinhard Spiegel mit dem von Zigeunern überlieferten Chorstück „Bajazzo“ und dem „Chianti-Lied“ von Gerhard Winkler endete.

Den zweiten „weihnachtlichen Teil“ des Konzertes eröffnete der MGV „Cäcilia“ Wickers mit „Wacht auf, ihr Hirten“ von Jakob Bürthel und dem „Ave Maria der Berge“ von Otto Groll, das „Thaidener Chörchen“ trug stimmungsvoll die Lieder „Heilige Nacht, senk dich hernieder“ von Johann Walter Scharf und „Ave Glöcklein“ von Manfred Bühler, bei dem die Sopranistin Erika Hummel den Solopart sang, vor. Das gleiche Lied – als Chorsatz für einen Männerchor geschrieben – intonierte anschließend der MGV „Concordia“ Wüstensachsen mit Tenor Hubert Heger als Solist. Als zweites Weihnachtslied hatte Chorleiter Reinhard Spiegel „Weihnacht im Waldkirchlein“ von J. Pauli ausgewählt. Viel Applaus bekamen auch der MGV „Teutonia“ Seiferts für das „Trommellied“ von Wolfgang Lüderitz und das Lied „Licht der Nacht“ von Manfred Bühler sowie der Frauenchor „Da Capo“ für seine vorweihnachtlichen Lieder: „Komm nun weihnachtlicher Geist“ von Jens Rohwer und „Dona nobis pacem“, das Werk eines anonymen Komponisten.

27.08.2001 Der Ortsteil Thaiden wird herausgeputzt
Gemeindevertreter Ehrenberg tagten / Bürgerhaus wird umgebaut

Der Ehrenberger Ortsteil Thaiden kann 1999 damit rechnen, als Förderschwerpunkt in das Dorferneuerungsprogramm (DE) aufgenommen zu werden. Dies teilte Bürgermeister Thomas Schreiner in der ersten Sitzung der Gemeindevertretung nach der Sommerpause mit, die von einstimmigen Beschlüssen gekennzeichnet war.

Dies würde zeitlich in etwa zusammenfallen mit dem geplanten Umbau des Dorfgemeinschaftshauses. Nach einer ersten Schätzung werden sich die Umbaukosten auf rund eine Million Mark belaufen. Da mit einer Förderung von 60 Prozent zu rechnen sei und die Gemeinde aus Eigenmitteln 200000 Mark aufbringen könne, müßten die fehlenden 200000 Mark mit einem Darlehen finanziert werden. Vorbehaltlich der Zustimmung der Vertretung habe der Gemeindevorstand in der Zwischenzeit das Darlehen beantragt, um die Frist zu wahren.

Auf die Anfrage des CDU-Fraktionsvorsitzenden Ingolf Fink, ob die vorhandene Bausubstanz einschließlich der Wohnung ausreichend sei, bemerkte der Bürgermeister, daß eine genaue Planung erst nach der Aufnahme Thaidens ins DE-Programm erstellt werden könne. Für die Bürgerliste Ehrenberg (BLE) begrüßte ihr Fraktionsvorsitzender Reiner Ullrich den Darlehensantrag. „Die Aufnahme Thaidens in das Dorferneuerungsprogramm ist der richtige Schritt, zumal der Ortsteil in den letzten Jahren seitens der Gemeinde ziemlich stiefmütterlich behandelt wurde“, sagte Ullrich. Der Darlehensantrag passierte problemlos die Abstimmung.

Nach einem Gespräch mit Gemeinde Hilders und dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen Fulda soll gemeinsam mit Hilders ein Radweg von Thaiden nach Batten/Findlos gebaut werden, so Bürgermeister Schreiner. „Die Trasse ist zwar schon als Feldweg vorhanden, aber in einem sehr schlechten Zustand“, erläuterte Schreiner. Dadurch werde auch die Lücke im Radweg von Wüstensachsen nach Tann geschlossen, so Schreiner weiter. Die Teilstrecke, welche Ehrenberg betrifft, ist 720 Meter lang, und der Ausbau wird rund 350000 Mark kosten, wovon 310000 Mark förderfähig sind. „Es soll heute abend noch keine Entscheidung über den Bau des Weges getroffen werden, sondern zunächst nur ein Förderantrag gestellt werden“, sagte Schreiner. Einmütig stimmte man der Antragstellung zu, nachdem CDU-Fraktionsvorsitzender Ingolf Fink den Lückenschluß der Radwegverbindung vom oberen ins untere Ulstertal begrüßt hatte.

Ebenfalls einstimmig wurde beschlossen, für das Gebiet Grumbach, Gemarkung Reulbach, ein Flurbereinigungsverfahren zu beantragen.Sobald das Amt für Regionalentwicklung, Landwirtschaft und Landschaftspflege (ARLL) in Fulda erklärt hat, welche Flächen in das Verfahren einbezogen werden, werde mit den Eigentümern ein Termin durchgeführt. „Falls der überwiegende Teil der Eigentümer das Flurbereinigungsverfahren nicht will, so stirbt diese Sache“, so Schreiner.

Zum geplanten Kauf eines Grundstückes in Thaiden, das sich zwischen dem Sportplatz und der B 278 befindet, stellte Bürgermeister Schreiner fest, daß der Kauf insofern für die Gemeinde von Bedeutung sei, als es als mögliche Ausgleichs- oder Tauschfläche auch im Hinblick auf die Dorferneuerung nutzbar ist. Einstimmig wurde der Kauf beschlossen. Auch eine Empfehlung des Bauausschußvorsitzenden Otto Naderer fand die Zustimmung, wonach bei der Erweiterung einer Schreinerei im Ortsteil Reulbach der Grenzabstand zur Straße vermindert werden darf.